Katzen-abc
Alles über die Anschaffung der Katze

Wo holen wir die Katze her?

Nachdem Sie sich dazu entschieden haben, dass Sie einer Katze ein neues Zuhause bieten wollen, kommt nun die nächste grpße Frage: Wo hole ich meine Katze her? Auch hier gibt es wieder einige Möglichkeiten, die Ihnen offen stehen. Natürlich hängt die Entscheidung auch davon ab, ob Sie sich eine Hauskatze oder eine Rassekatze, für die Sie Papiere benötigen, haben möchten. Außerdem können Katzen unwahrscheinlich teuer sein und Sie müssen Ihre Entscheidung, woher die Katze kommt, auch von Ihrem Geldbeutel abhängig machen.

Woher soll die Katze kommen?

  • Freunde und Bekannte
  • Katzen vom Bauernhof
  • Kätzchen aus dem Tierheim
  • Katzen vom Züchter

Freunde und Bekannte
Ein Katzengeschenk von Freunden und Bekannten ist sicher nicht verkehrt, wenn Sie wissen, dass es der Katze dort gut erging. Schauen Sie sich das Tier zur Sicherheit aber trotzdem nocheinmal genau an. Sollten Sie eine erwachsene Katze “übernehmen”, so haben Sie kaum noch Arbeit und Ärger mit der Eingewöhnung, denn die Katze kennt sich im Leben schon aus. Sollten Sie jedoch eine Babykatze bekommen, müssen einige Dinge unbedingt beachtet werden: Das kleine Kätzchen darf unter keinen Umständen zu früh von der Mutter weg. Warten Sie geduldig ab, bis das Kleine 12 Wochen alt ist und gewöhnen Sie es langsam und mit viel Liebe und Zuwendung an das neue Zuhause.

Katzen vom Bauernhof
Ob Sie sich wirklich eine Katze vom Bauernhof nach Hause holen sollten, ist fraglich. Zum einem bieten Sie dem Kätzchen ein schönes Zuhause mit einer sicheren Zukunft aber auf der anderen Seite wissen Sie nicht, ob es Ihrem Schützling gut ging und geht. Bei Bauernhofkatzen ist es häufig der Fall, dass sie ganz auf sich allein gestellt sind und nicht unter menschlicher Obhut stehen. Die Tiere werden also nicht gefüttert und ernähren sich von Ratten, Mäusen und anderem, was sie im Müll finden können und tierärztliche Vorsorge ist ebenfalls nicht vorhanden.
Sind die Katzenmütter ganz auf sich alleine gestellt, sind sie meistens sehr menschenscheu, was sie auch auf ihre Katzenkinder übertragen. Diese haben nun ebenfalls Angst vor dem Menschen und brauchen sicher eine längere Zeit, bis sie sich an die neue Situation gewöhnt haben.
Auf jedem Fall sollte Sie eine Katze vom Hof auf Herz und Nieren prüfen und impfen lassen, damit Sie sich sicher sein können, dass es Ihrem Tier gut geht.

Kätzchen aus dem Tierheim
Eine Tierheimkatze stellt sie gleichen Anforderungen an den Menschen, wie alle anderen Katzen auch. Die meisten von ihnen integrieren sich problemlos in die neue Familie, da sie meistens schon einmal mit Menschen zusammengelebt haben. Wurden die Katzen vorher jedoch gequält und schlecht behandelt kann es sein, dass Sie ein wenig mehr Zeit aufbringen müssen um das Vertrauen des Tieres neu zu wecken.
Auf jedem Fall sollten Sie beim Kauf einer Katze aus dem Tierheim schon etwas Erfahrung mitbringen bzw. sich einiges an Wissen angeeignet haben. Die Verantwortlichen im Tierheim sind zwar über jedes vermittelte Tier froh, dennoch geben sie es nicht an jedermann ab, sondern sorgen dafür, dass der Schützling in gute und erfahrene Hände gelangt.
Ihre Katze aus dem Tierheim wird Sie etwas Geld kosten, doch bekommen Sie den ganzen Service obendrauf. Der Vierbeiner wurde im Tierheim meistens kastriert, alle nötigen Impfungen sind vorhanden und eine Tätowierung und/oder einen Chip haben sie auch.
Wenn Sie sich Ihre Katze aus dem Tierheim abholen, müssen Sie eine Selbstauskunft ausfüllen und einen Schutzvertrag abschließen. Außerdem erklären Sie sich bereit, dass nach ca. einem halben Jahr ein Mitarbeiter des Tierheims oder des Tierschutzbundes zu Ihnen nach Hause kommt um, nach dem Rechten zu sehen. Sind Sie ein guter Katzenhalter, haben Sie nichts zu befürchten. Im entgegengesetzten Falle wird das Tier wieder mitgenommen.

Katzen vom Züchter
Wenn Sie sich eine Katze vom Züchter kaufen wollen, müssen Sie zuersteinmal mit hohen Preisen rechnen, da es sich hier in der Regel um Rassekatzen handelt. Diese kosten ca. 400 bis 1.000 Euro, was jedoch nur knapp über den Selbstkosten des Züchters liegt. Näheres zum Zustandekommen der Kosten erfahren Sie bei den Rassekatzen.
Ob Sie ihre Katze von einem guten und seriösen Züchter erhalten, erkennen Sie an folgenden Merkmalen:

  • Die Katzen des Züchters leben in der Familie und sind nicht im Zwinger zusammengepfercht. Außerdem spezialisiert er sich auf ein oder zwei Rassen und hält nur eine begrenzte Anzahl an Tieren.
  • Der Züchter achtet auf Sauberkeit. Die Schlafplätze sind sauber und die Futterstellen werden täglich gereinigt.
  • Die Katzen sind alle gesund und gepflegt und machen einen munteren und aufgeweckten Eindruck.
  • Der Züchter erlaubt es Ihnen, dass Sie sich Ihr Tier vor der Abholung genau anschauen und es häufiger besuchen, damit es sich an Sie gewöhnen kann.
  • Der Züchter stellt Ihnen Fragen zu Katzen und prüft somit, ob Sie als Katzenhalter überhaupt geeignet sind. Er gibt Tiere nicht an Menschen, die einen schlechten Eindruck hinterlassen. Auch dann nicht, wenn sie viel Geld zahlen.
  • Der Züchter gibt Ihnen ihr Tier nur geimpft (Grundimmunisierung) und entwurmt mit auf den Weg.
  • Sie können bitten und betteln wie Sie wollen. Der vernünftige Züchter gibt Ihnen das Kätzchen frühestens in der 12. Lebenswoche mit, wenn es zu diesem Zeitpunkt schon selbstständig genug ist.
  • Sie schließen mit dem Züchter einen Kaufvertrag ab und bekommen bei Rassekatzen zusätzlich Papiere und Stammbaum.